Die Kampagne Stop Killing Games hat eine Million Unterschriften überschritten, was einen entscheidenden Moment in ihrer Mission markiert, Videospiele für zukünftige Generationen zu bewahren – doch der Kampf geht weiter.
Diese Graswurzel-Verbraucherbewegung übertraf ihr Ziel am 3. Juli und festigte damit ihren Platz als eine der einflussreichsten Petitionen der Spielegeschichte – eine mit nachhaltiger Dynamik. Ihr Ziel? Geliebte Spiele (und sogar unbeliebte) zu verteidigen, während die Branche sich unwiderruflich in Richtung einer rein digitalen Zukunft bewegt.
Viele moderne Spiele werden unspielbar, wenn Publisher die Unterstützung einstellen – eine Praxis, die ein Ende finden muss. EU-Bürger: Unterstützt noch heute die Initiative #stopkillinggames mit eurer Stimme. https://t.co/vlyIEXcpnh pic.twitter.com/nsTusFyGrL
— Pat_ (@Pat8_8) 2. Juli 2025
Unterstützer in den sozialen Medien begrüßen das Potenzial der Initiative, sowohl Multiplayer- als auch Singleplayer-Erlebnisse zu erhalten. Doch der Organisator Ross Scott warnt davor, dass der Meilenstein von einer Million Unterschriften zwar ein Grund zum Feiern ist, der wahre Erfolg aber noch in weiter Ferne liegt.
"Offiziell haben wir die Eine-Million-Marke überschritten – doch eigentlich haben wir das nicht", erklärte Scott in einem kürzlichen Video. "Hier ist die ernüchternde Realität: Fehler bei der Unterschriftsleistung machen Einträge ungültig. Wir kompensieren diese Fehler, indem wir auf höhere Ziele hinarbeiten."
Die Herausforderung? Fehlerhafte Unterschriften sind nicht das einzige Hindernis. Berichte deuten auf eine künstliche Inflation durch betrügerische Einreichungen hin.
"Das hier ist keine informelle Change.org-Kampagne", betont Scott. "Betrügerische Unterschriften stellen nach EU-Recht eine Straftat dar – rechnen Sie mit Untersuchungen durch Europol oder Interpol."
Unsicher, ob Ihre Unterschrift korrekt registriert wurde? Kontaktieren Sie den offiziellen Sprecher Daniel Ondruska über den Abschnitt "Weitere Informationen" für Unterstützung bei der EU-Überprüfung: https://t.co/EpnNTDR85U
— Accursed Farms (@accursedfarms) 4. Juli 2025
Unter Berücksichtigung ungültiger Einträge zielt die Kampagne nun auf 1,4 Millionen Unterschriften ab. Der derzeitige Stand liegt bei 1,07 Millionen vor Ablauf der Frist am 31. Juli.
"Wir werden trotz der Rückschläge durchhalten", bestätigte Scott. "Das ist nicht der triumphale Moment, auf den viele gehofft hatten – nur eine weitere angespannte Phase, die den Durchhaltewillen der Unterstützer auf die Probe stellt."
An vorderster Front der Bewahrung
Scott – ein erfahrener Content Creator hinter Accursed Farms – startete Stop Killing Games im April 2024 nach Ubisofts Abschaltung von The Crew. Die Bewegung strebt systematische Veränderungen an und will Publisher dazu zwingen, Spieleserver auf unbestimmte Zeit zu betreiben.
Ein Erfolg könnte den fortgesetzten Zugang zu Titeln wie Concord oder BioWares kürzlich aufgegebenem Anthem sichern, sowie zu onlineabhängigen Singleplayer-Spielen. Die EU-Gesetzgebung könnte die Bewahrung gekaufter Spiele vorschreiben, unabhängig von unternehmerischen Unterstützungsentscheidungen.
Ein weiteres Opfer: Anthems faszinierende Welt hätte Besseres verdient als die Abschaltung. Genau darum brauchen wir #StopKillingGames.https://t.co/fDsq0ZsP8K
— Accursed Farms (@accursedfarms) 3. Juli 2025
Die Kampagne setzt sich gleichermaßen für die Kunst der Entwickler und die Rechte der Verbraucher ein und vereint Hunderttausende hinter ihrer Sache. Nachdem der anfängliche Schwung nachließ, entfachte Scotts verzweifeltes Video "The end of Stop Killing Games" erneute Unterstützung von Influencern wie Jacksepticeye und Cr1TiKaL.
Obwohl das Erreichen von 1,4 Millionen Unterschriften keine Garantien bietet, bleibt Scott vorsichtig optimistisch: "Das Überschreiten dieser Schwelle erhöht die Chancen auf bahnbrechende EU-Gesetze zum Schutz der Spielbewahrung und Verbraucherrechte erheblich."
"Das Überschreiten dieser Schwelle könnte grundlegend verändern, wie Publisher die Langlebigkeit von Spielen angehen", behauptet Scott. Bleiben Sie über die Berichterstattung von IGN auf dem Laufenden, einschließlich Einblicken in die nebensächlichen Erfolge von Stop Killing Games und die Bewahrungsbemühungen von GOG.
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